Von:
Gesendet: Dienstag, 27. Juli 2010 11:20
An: johann.niedermayer@chello.at
Betreff: AW: Medikament gegen Osteoporose / Sommerzeit
Sehr geehrter Herr Niedermayer,
gerne übermittle ich Ihnen die mir zur Verfügung stehenden Daten aus der
Sendung "Sommerzeit" vom 26.07.10:
Osteoporose:
Frau Engstler sagt in
der Sendung:
"Jetzt wurde das
erste biologische Medikament ZUGELASSEN, das die URSACHEN des Knochenschwundes
behandelt" (Februar 1999 - Universität Tornonto:
Der Österreicher Josef Penninger hat das
"Schlüssel-Gen" gefunden, das Osteoporose auslöst)
Osteoporose, der
krankhafte Knochenschwund, ist ein echtes Volksleiden. Geschätzte 750.000
Österreicher/innen sind davon betroffen. Der Verlust an Knochenmasse und die
verringerte Knochendichte führen zu mehr Knochenbrüchen, die für vor allem für
ältere Menschen gefährliche Folgen haben können. Für sie gibt es jetzt eine
neue Therapie: Vor wenigen Wochen wurde das erste biologische Medikament
zugelassen, das den gefürchteten Knochenschwund ursächlich stoppen kann. Es ist
eine Spritze, die zweimal im Jahr unter die Haut injiziert wird. Es ist ein
menschliches Protein, das die knochenfressenden Zellen, die Osteoklasten,
hemmt. An der Entwicklung der Anti-Osteoporose-Spritze aus Amerika war ein
Österreicher maßgeblich beteiligt: Der Molekularbiologe Univ.-Prof. Dr. Josef Penninger hat vor zwölf Jahren in Toronto in Kanada das
zentrale Knochenfresser-Gen entdeckt, das Osteoporose auslöst.
IN: Josef Penninger, Molekularbiologe
IN: Ingrid Schmid
IN: Christian Muschitz, Internist, erwähnt ein Medikament namens "Querum"
IN: Peter Pietschmann,
Pathophysiologe
IM STUDIO: Dr.
Heinrich Resch, Osteoporose-Experte, Barmherzigen Schwestern, Wien
KONTAKTE:
IMBA Institut für
Molekulare Biotechnologie GmbH, Wiss. Leiter: Dr. Josef Penninger
Doktor Bohr Gasse 3-5
1030 Wien
Tel.: (01) 515810
Univ.-Prof. Dr Peter
PIETSCHMANN
Institut für Pathophysiologie,
Zentrum für Physiologie und Pathophysiologie
Medizinische
Universität Wien
1090 Wien, Währinger
Gürtel 18-20
Tel. ++43-1-40
400-5126
E-Mail
peter.pietschmann@meduniwien.ac.at
Prim. Univ. Prof. Dr.
Heinrich Resch
FA für Innere Medizin,
Rheumatologie und Gastroenterologie, Osteologe DVO
Tel. +43 1
599 88 2119
Fax +43 1 599
88 4041
E-Mail
heinrich.resch@bhs.at
Ord. Weyringergasse 8, 1040 Wien
Tel. 01 512 18 18
Dr. Christian Muschitz
Facharzt für Innere
Medizin, Osteologe DVO
Tuchlauben 21/6
A-1010 Wien
www.muschitz.info
office@muschitz.info
Freundliche
Grüße,
Sonja Neufeld
Sonja Neufeld
Generaldirektion
| Marketing und Kommunikation
ORF
Kundendienst:
Tel.: 01 / 870
70 30
Fax: 01 / 870
70 330
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Von:
Gesendet: Montag, 26. Juli 2010 18:13
An: med2.wien@bhs.at
Cc: Kundendienst Orf
Betreff: Medikament gegen Osteoporose / Sommerzeit
Sehr
geehrter Univ. Prof. Dr. Resch
Eben habe
ich in der Sendung Sommerzeit den Beitrag über das neue Medikament gegen Osteoporose
gesehen. Und da wurde gesagt, dass dies den die Osteoporose verursachenden
Gendefekt ausschalten würde.
Umso mehr
war ich überrascht, als sie dann die Wirksamkeit von Maßnahmen wie Kalzium,
Bewegung usw. bestätigt haben.
Mit dieser
Aussage haben Sie mir eine ziemliche Verwirrung verursacht, denn zunächst war
ja von einem Gendefekt die Rede … und dann erscheinen Sie auf der Bildfläche
und bestätigen die Wirksamkeit von etwas, das weit davon entfernt ist, ein
genetischer Kunstgriff zu sein. — Ich sehe schon, mit der in der Medizin gültigen Logik werde ich wohl nie klar kommen!
Mit freundlichen Grüßen
Sechshauser
Str 41
A-1150
Wien