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Schwarze Propaganda

Eine Anleitung zur Zerstörung der Reputation rechtschaffener Menschen

 

Es war im Jahr 2003. In diesem Jahr gab es eine vermutlich ganz Österreich umfassende Postwurfsendung der Dr. Rath-Gesundheitsallianz. Der verkürzte Inhalt dieses damals versendeten Informationsmaterials: Mit Wirkstoffen aus der Natur (Vitamine, Mineralstoffe und anderen, vorwiegend in Pflanzen enthaltenen Wirkstoffen) seien Gesundheitswirkungen zu erzielen, die bei solchen Stoffen von den Menschen aufgrund der jahrelangen Einflussnahme der Medien auf ihr Denken nicht vermutet werden.

Angesichts des Inhaltes dieser Botschaft war nicht zu erwarten, dass sie keinen medialen Staub aufwirbeln würde. Es ließ daher auch nicht lange auf sich warten, bis von einer Sprecherin des ORF ein Beitrag über diese Postwurfsendung in einer Folge der damals von dieser Dame moderierten Sendereihe HELP-TV angekündigt wurde.

Selbstredend waren die damals in die Sendung geladenen Sprecher so ausgewählt, dass die Sendungsverantwortlichen sicher sein konnten, dass diese kein Interesse zeigen, etwas über die Gesundheitswirkungen zu erfahren, welche Gegenstand des in dem von der Dr. Rath-Gesundheitsallianz versendeten Informationsmaterials waren, sondern es als ihre Aufgabe ansehen, den Status quo zu verteidigen.

So ging es bei dieser Sendung vielmehr um die Frage, ob bei Anwendung dieser Produkte die festgelegten oberen Wirkstoffgrenzen nicht überschritten würden. Hierbei ist natürlich "aufgeflogen", dass bei Einhaltung der Anwendungsempfehlungen dieser Produkte insbesondere das Vitamin C in einer Menge in den Organismus gelangt, die weit jenseits der am grünen Tisch vereinbarten oberen Grenze für dieses Vitamin liegt. Und das war's auch schon. Keiner der im Studio anwesend gewesenen Sprecher interessierte sich für jene Gesundheitswirkungen, von welchen in dem versendeten Informationsmaterial die Rede war. Das Interesse der im Studio anwesend gewesenen Sprecher galt ausschließlich der "skandalösen" Tatsache, dass insbesondere das Vitamin C in einer höheren als der erlaubten Dosis einzusetzen sei[1].

Somit war Dr. Rath angepatzt, wie ein Gesetzesbrecher stand er auf einmal da. Und das war wohl auch der Zweck der Übung (Sendung). Ihr Zweck war also nicht, das Fernsehpublikum über sensationelle, mit Nahrungsergänzungsmitteln erzielbare Gesundheitswirkungen zu informieren, sondern Dr. Rath und mit ihm das Nahrungsergänzungswesen in Verruf zu bringen.

Können Sie sehen, dass dieses in jener Help-TV-Sendung zur Geltung gekommene feindselige Interesse an Dr. Raths Aktivitäten von derselben Sorte feindseligen Interesses war, mit welchem laut dem Neuen Testament eine an einem Sabbat (dem Tag der jüdischen Woche, an dem bekanntlich den Juden jegliche Aktivität untersagt ist) von Jesus vorgenommene Heilung von jenen beobachtet wurde, die in ihm eine Bedrohung Ihrer Autorität gesehen haben? (Evangelium nach Markus, Die Heilung eines Mannes am Sabbat [Lk 6,6-11]) — Sie sehen, an der Praxis, konstruktiv motivierte „Störenfriede“ auf der Grundlage einer zielwidrigen Anwendung bürokratischer Vorschriften (bzw. der Anwendung von Vorschriften, die selbst zielwidrig sind) zu diskreditieren oder ihnen Schlimmeres anzutun, hat sich also nichts geändert, sie ist zeitlos.

Gelegentlich kommt es sogar vor, dass Medien von der Gesundheitswirkung pflanzlicher Inhaltsstoffe berichten. Beispiel: Studie: Diese zwei Nahrungsmittel können das Brustkrebsrisiko senken. Werden solche pflanzlichen Inhaltsstoffe jedoch als Nahrungsergänzungsmittel angeboten, dann ist mit Schwarzer Propaganda wie im hier geschilderten Fall zu rechnen.

Indem sich bei dieser Sendung vor allem das Vitamin C im Fokus befunden hat: Die Bedeutung des Vitamin C für die Herzkreislaufgesundheit

Hinzufügung am 25.04.2020: Vitamin C und COVID19.

Subtile Propaganda gegen Mikronährstoffe

 Medizinisches Expertentum

 Warum das Gesundheitswesen ist, wie es ist

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[1] Von wegen Überdosierung: Aus dem Abschnitt Bedarf des Wikipedia-Artikels über das Vitamin C (Ascorbinsäure): … Im Gegensatz dazu produzieren viele Tiere selbst Vitamin C. Große Hunde oder kleine Kälber, die etwa das Körpergewicht eines Menschen haben, stellen 1 bis 2 g täglich her, bei Krankheit bis zu 10 g. Bei Vitamin C ist es angesichts des genetischen Defektes, demzufolge der Mensch im Unterschied zu zahlreichen anderen Arten ausschließlich auf das in seiner Nahrung enthaltene Vitamin C angewiesen ist, ohnehin fraglich, ob die für ausreichend gehaltene tägliche Menge von etwa 100 mg auch tatsächlich ausreichend ist. Æ Die phantastischen Eigenschaften des Vitamin C. Des Weiteren ist in diesem Zusammenhang der in dem Abschnitt Unterdrückt wird die flächendeckende Anwendung von Vitamin C in der Schulmedizin enthaltene Satz bemerkenswert, wonach Vitamin C praktisch risikolos in der Anwendung sei und man hierbei nicht viel falsch machen könne. — No na, wie soll da angesichts des Umstandes etwas falsch gemacht werden können, wenn es der tierische Organismus bei Bedarf in einer Dosierung einsetzt, die einen Codex-Alimentarius-Polizisten in Rage bringen würde?