Hinsichtlich der Ursache, welche das Blut in den
Gefäßen zum Fließen bringt, stimmte man über viele Jahrhunderte hinweg darin
überein, dass der Blutfluss dadurch zustande käme, indem
a)
das
Blut in der Leber laufend neu gebildet und
b)
durch
Gefäßkontraktionen im Gefäßsystem weiterbewegt würde. (Das als Puls fühlbare
Oszillieren der Arterien wurde offenbar für diese Gefäßaktivität gehalten.)
Heute wissen wir, dass es anders ist.
Die Aufdeckung dieses Irrtums
(17. Jahrhundert) verursachte einen ziemlichen Wirbel in medizinischen und
gesellschaftlichen Kreisen. Vielen Ärzten, deren Denken in maßgeblicher Weise
von dieser falschen Annahme regiert wurde, fiel es offenbar schwer, der
Tatsache ins Auge zu sehen, dass sie bis dato ein falsches Konzept von der
Kreislauffunktion gehabt haben ➜ Der eingebildete Kranke – Wikipedia.
Einer ähnlich unangenehmen Sache hat die Medizin
nun neuerlich ins Auge zu sehen: Die Rede ist davon, dass die Ansicht, wonach
hohes LDL-Cholesterin bei der Arteriosklerose verursachender Faktor sein würde, zu verwerfen ist. Die Anwesenheit
von etwas bei einem Geschehen oder Ereignis ist kein Beweis dafür, dass dieses
Etwas dieses Geschehen oder Ereignis verursacht hat. (Die Feuerwehr hält man ja
auch nicht für die Ursache von Bränden, obwohl sie bei Bränden immer zu sehen
ist.)
Erfahren Sie im Folgenden, welche Rolle das
Cholesterin beim arteriosklerotischen Prozess wirklich spielt:
Sie haben sicher schon von der Krankheit Skorbut gehört. Und Sie wissen vielleicht auch, dass
Skorbut durch Vitamin-C-Mangel verursacht wird. Bei dieser Krankheit kommt es
infolge berstender Gefäße zu ausgedehnten Blutungen im Körperinneren. Ursache
für dieses Bersten der Gefäße ist eine auf schadhaftem Kollagen beruhende Bindegewebsschwäche der
Gefäße (Kollagen ist für die Festigkeit der Bindegewebe verantwortlich). Fehlt
bei der Kollagenbildung bzw. dessen Erneuerung Vitamin C, dann wird solch
minderwertiges Kollagen gebildet. Dieser Umstand führt zu einem
Festigkeitsverlust der Gewebe und in weiterer Folge zu
Schäden an den Bindegeweben der Gefäße[1].
Ist
der Vitamin-C-Mangel nicht groß genug, um bei den Gefäßen zu so schwerwiegenden
Bindegewebsschäden zu führen, dass man von Skorbut sprechen könnte, dann
bleiben diese Gewebsschäden infolge ihrer laufenden Ausbesserung mit einer im
Wesentlichen aus Cholesterin und Kalk bestehendem Gewebsmasse lange Zeit
unbemerkt. Die Folgen dieses krankhaften Reparaturprozesses werden erst dann
bemerkt, sobald die hierbei entstandenen Reparaturgewebe den freien Durchgang
der Gefäße so verkleinert haben, dass nicht mehr genug Blut durch sie fließen
kann. ➜ Grafik In dem
Maße, wie die Festigkeit der Gefäßbindegewebe durch fortgesetzten Mangel an
Bindegewebsbausteinen (es ist nicht das Vitamin C allein) schwindet, nimmt auch
der lichte Querschnitt der Gefäße ab.
Der
Grund, warum von diesen Reparaturen hauptsächlich die Arterien betroffen sind,
liegt in dem Umstand, weil deren Gewebe bei jeder systolischen Druckwelle (im
Unterschied zu den Venen) einer elastischen Dehnung und somit einer nicht
unerheblichen mechanischen Beanspruchung unterworfen sind. Die elastische Spannung
der Arterienbindegewebe gewährleistet, dass während der Diastole des Herzens
der Fluss des Blutes nicht zum Stillstand kommt. (Vergleichbar mit dem
Luftpolster in Windkesseln bei ebenfalls stoßweise fördernden Pumpen[2].)
Nur optimal ernährte Gefäße überstehen diese bei jeder Systole auftretende
Dehnungsbeanspruchung unbeschadet. Von allen Arterien des Körpers unterliegen
die des Herzens infolge ihrer Anordnung an einem ständig zwischen Anspannung
und Erschlaffung wechselnden Muskels einer ganz besonders hohen mechanischen
Belastung. Es ist daher kein Zufall, dass
arteriosklerotische Veränderungen an den Koronargefäßen jene sind, an welche
die Menschen bei dem Wort Arteriosklerose
zuerst denken.
Der
Grund, warum in Venen so gut wie keine arteriosklerotischen Beläge zu finden
sind, liegt darin, weil deren Bindegewebe nicht — so wie jene der Arterien —
einem ständigen Druckwechsel unterliegen. ➜
Grafik.
Lange Zeit wusste man nicht,
warum bei Tieren (bei einigen Ausnahmen) Arteriosklerose unbekannt ist. So
wurde die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass dies daran liegen könnte, weil
Tiere bei Vitamin C infolge der Fähigkeit ihres Organismus, dieses Vitamin
aus Zucker zu bilden, nicht — so wie der Mensch — auf das in den verschiedenen
Nahrungsmitteln mehr oder weniger enthaltene Vitamin C angewiesen sind.
Wissenschaftliche Forschungen um die Jahre 1990/91 herum, bei denen das Ziel
verfolgt wurde, Klarheit hinsichtlich dieser Vermutung zu erhalten, ergaben
dann schließlich, dass es sich beim arteriosklerotischen Prozess um die
Reparatur von Gewebsschäden handelt, die — so wie bei Skorbut — in erster Linie
mit Vitamin C-Mangel zu tun haben.
Was bedeutet das nun? Es bedeutet einfach, dass die Aufmerksamkeit auf das Cholesterin gerichtet zu halten die Aufmerksamkeit auf die falsche Sache
gerichtet zu halten bedeutet.
Die Arteriosklerose ist eine auf mangelnder Nährstoffversorgung der Gefäßgewebe
beruhende Krankheit und keine mit dem Cholesterin in einem
(ursächlichen) Zusammenhang stehende.
Wenn Sie sich nun fragen, warum
Sie von dieser Sache noch nicht erfahren haben, dann lautet die Antwort auf
diese Frage so: Einerseits wird dieses Wissen von den Ärzten ferngehalten und
andererseits wird durch Schwarze
Propaganda dafür gesorgt, dass das Publikum diesem
Sachverhalt keine Aufmerksamkeit schenkt. Bestandteil dieser Schwarzen
Propaganda ist auch die Verleumdung von Vitamin C als Verursacher von
Nierensteinen und anderem mehr. Ein weiterer Grund liegt in der etwas seltsamen
Beschaffenheit menschlicher Wesen. Etwas, womit jemand einmal übereingestimmt
hat, wird nicht mehr so leicht verworfen.
*
Sie
kennen sicher die Parole, gemäß welcher bei einer abwechslungsreichen und
ausgewogenen Ernährung keine Ergänzung der Nahrung mit Mikronährstoffen
erforderlich sei. Das Gegenteil ist mit Sicherheit der Fall. In der Tierhaltung
dagegen herrscht darüber Konsens, dass Tierhaltung ohne Nahrungsergänzung nicht
möglich ist. Hundefutter
enthält mehr Mineralien als Babynahrung!
Im
Gegensatz dazu sind die Inhalte des täglichen Beratungsfernsehens (zuzüglich
der täglichen Portionen an Werbebotschaften) darauf angelegt, bei den Menschen
die Vorstellung zu erzeugen (und gleich einem hypnotischen Befehl in ihren
Verstand zu installieren), dass die Gesundheit ihrer Gefäße von nichts mehr
bedroht ist als vom Cholesterin[3]. — Ist das nicht seltsam?
Was
also die Sorgen der Menschen hinsichtlich ausreichender Versorgung ihres
Organismus mit Mikronährstoffen angeht, so werden diese zerstreut und die
Menschen auf diese Weise in einer trügerischen Sicherheit gewiegt. ➜ Grafik
Können
Sie also sehen, dass die Krankheitswirtschafts mit Skepsis und
Misstrauen[4] beobachtet zu werden verdient?
Abschließende
Anmerkung: Wenn Sie sich nun etwas verwirrt oder komisch fühlen sollten, dann
machen Sie sich klar, dass etwas — um das Böse verkörpern zu können — nicht
notwendigerweise braun zu sein oder einen Schnurrbart zu tragen braucht. Und es
muss auch nicht unter irgendein Verbotsgesetz fallen.
Mit dem Link Die
erfundene Krankheit gelangen Sie zu einem Video, das schildert, was die
Firma Hoffmann-La Roche ausgeheckt hat, nachdem sie die Rechte zur
industriellen Herstellung von Vitamin C erworben hatte: Zunächst sahen die
Verantwortlichen keinen Nutzen in der Nahrungsergänzung mit Vitamin C. Um also
aus dieser Investition dennoch einen Nutzen ziehen zu können, wurde ein
Urintest ersonnen, der darauf angelegt war, bei jeder beliebigen Person einen
Vitamin-C-Mangel anzuzeigen (Das Mogeln ist also keine Erfindung der
Autoindustrie). Auf diese Weise stieg ab dem Jahre 1934 der Vitamin-C-Konsum
steil an. Als dann aber ruchbar wurde, dass sich mit Vitamin C Arteriosklerose
verhindern bzw. heilen lässt, war das den Leuten von Big Pharma dann doch zu
viel. Es wurde das Latrinengerücht in die Welt gesetzt, dass zusätzlicher
Vitamin-C-Konsum Nierensteine verursache. — Was zu Nierensteinen wirklich
führt, ist hier zu lesen: Wie
Nierensteine entstehen
Sehen
Sie auch die Seiten Herzinsuffizienz und Expertentum.
Dr. Rath-Gesundheitsbrief 1 über Omega 3-Fettsäuren, Dr. Rath-Gesundheitsbrief 2 über Omega 3-Fettsäuren.
Wie die
verschiedenen Antioxidantien zugeschriebene Wirkung auf die Gefäßgesundheit
zustande kommen könnte:
(Hinzugefügt
am 17.9.2013)
Es
liegt nahe, dass Antioxidanten enthaltende Nahrungsmittel oder Genussmittel
(Rotwein) zur Einsparung des ebenfalls antioxidativ wirkenden Vitamin C führen.
Das hierbei eingesparte Vitamin C kann somit anderen Aufgaben im Körper zu Gute
kommen. Eine dieser anderen Aufgaben — und eine äußerst wichtige — ist die
Bildung einwandfreien Kollagens zu gewährleisten. Es ist also nahe liegend,
dass die gefäßprotektive Wirkung der Antioxidantien
dadurch zustande kommt, indem weniger Vitamin C für antioxidative Aufgaben
eingesetzt zu werden braucht. Auf diese Weise wird eine größere Menge an
Vitamin C für seine übrigen Aufgaben freigemacht. Eine davon ist die Erneuerung
des Kollagens in den Gefäßgeweben sicherzustellen.
Im
Internet gibt es zahlreiche Artikel über die gefäßprotektive
Wirkung des Rotweins durch seinen reichlichen Gehalt an dem Antioxidantium
Resveratrol. Um den gesundheitlichen Gefahren des Alkoholkonsums aus dem Wege
zu gehen: Antioxidantien stehen auch als Nahrungsergänzungen zur Verfügung.
So wie
das Vorhandensein von Antioxidanten im Organismus den Bedarf an Vitamin C
senkt, so ist in Situationen erhöhten Anfalls an freien Radikalen im Organismus
der Bedarf an antioxidativ wirkenden Faktoren ein höherer. In vielen solchen
Fällen wird der Organismus auf das Vitamin C zurückgreifen. Auf diese Weise
kann es zu einem Mangel an Vitamin C kommen. Bekanntermaßen gelangen durch
das Rauchen reichlich freie Radikale in den Organismus. Dass das Rauchen eine
zuverlässige Methode ist, seine Gefäße zu ruinieren, darüber herrscht solider
Konsens.
Verantwortlicher Autor:
Sechshauser
Str. 41, 1150 Wien, Kontakt
[1] Vielen ist gewiss noch der infolge einer Ruptur (Zerreißung) ihrer Aorta
plötzlich eingetretene Tod von Innenministerin Lise Prokop in Erinnerung. —
Wenn auch niemand sagen würde, dass die Innenministerin an Skorbut erkrankt
war, so ist dennoch davon auszugehen, dass dem Bindegewebe ihrer Aorta die
nötige Festigkeit gefehlt haben muss.
Ergänzung am 10.01.2009. Aus einem CD-Vortrag: Für die Ausbildung von
Aneurysmen (die einem Gefäßriss vorangehen) ist Kupfermangel verantwortlich.
Kupfer wird denn auch von Dr. Rath als Faktor für die Festigkeit der
Gefäßgewebe aufgezählt. Sehen Sie Geplatzte Aneurysmen (Gehirnschlag, Hirnbluten)
[2] Verdrängerpumpen,
Gegensatz: Strömungspumpen
[3] Es gibt wahrscheinlich keine Sprecherin beim ORF, die das Wort „Eier“
sprechen würde, ohne danach sogleich
deren hohen Cholesteringehalt zu beklagen.
Anmerkung: Die Aussage, dass der Verzehr cholesterinhältiger Speisen ungesund
ist, ist wohl dann nicht unrichtig, wenn aufgrund ihres Genusses der Konsum
Vitamin-C-haltiger Speisen zu kurz kommt …
[4] 26. Mai 2007: Anlässlich des Weltblutdrucktages war aus dem Mund eines medizinischen Sprechers zu hören, dass die
Betablocker hinsichtlich des ihnen zugeschriebenen Potentials, durch ihre
blutdrucksenkende Wirkung das Arterioskleroserisiko günstig zu beeinflussen,
die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt hätten. Des Weiteren hat dieser
Sprecher ausgeführt, dass aus diesem Grund ihre Bedeutung zugunsten einer neuen
Generation blutdrucksenkender Medikamente auf Rang drei zurückzustufen sei.
Daraus lässt sich ableiten, dass ein zu hoher Blutdruck nur dann richtig
gesenkt wird, wenn seine Senkung mit dem „richtigen“, also mit einem zur neuen
Generation zählenden (und wahrscheinlich teureren) Blutdrucksenker erfolgt.
Resümee: Blutdruck ist offensichtlich nicht gleich Blutdruck (desselben
Wertes). Oder anders herum: Ein auf den richtigen Wert gesenkter Blutdruck ist
offensichtlich nur dann ein gefäßfreundlicher
Blutdruck, wenn dieser nicht
durch einen Betablocker zustande gekommen ist. Worin eigentlich keine Logik zu
erkennen ist! — Nun, das hat die Medizin als Wissenschaft eben so an sich:
Nicht immer ist ihren Konzepten Logik eigen.
Sehen Sie auch die Seite Gelackmeiert. Auf dieser Seite erfahren Sie von einem (schul)medizinischen
Konzept, durch welches die offiziell gültige Theorie über die Rolle des Cholesterins
bei der Arteriosklerose als ganz schön „alt aussehend“ in Erscheinung tritt. —
Allem Anschein nach wird das Publikum von manchen Sprechern der Heilkunst für
völlig verblödet gehalten. Nun, verblödet ist das Publikum sicher nicht, es
wendet bloß die Warnung An ihren Früchten usw. (Mt. 7,15-23) nicht an. Ø Die
Ethik des Wirtschaftssektors "Krankheit"
Warum
blutdrucksenkende Interventionen ein eher unbedeutender Ansatz zur günstigen
Beeinflussung des Arterioskleroserisikos sind, werden all jene mit Leichtigkeit
verstehen können, welche die Inhalte meiner Seiten aufmerksam gelesen haben. Und genau das ist es, was die
Krankheitswirtschaft brauchen kann: Medikamente, durch welche die Menschen
nicht gesund werden.